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Karriereforum: Berufseinstieg und Karriere
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Nutzen Sie den Bewerbungsratgeber, den Angela
Schütte für Berufsstart - die Jobbörse für
Absolventen und Praktikanten geschrieben
hat

Gratis Download hier
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Bewerbungstipps
- Bewerbung für das Masterstudium
- Der Messeknigge - Erfolgreiche Gespräche
auf der Jobmesse
- Erfolgreich bewerben mit der Stärken- und
Schwächenanalyse
- Fit ins Vorstellungsgespräch
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Karriereforum
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CareerVenture - Termine Jobmessen 2022
Recruiting-Events für High Potentials mit
Einzelinterviews
Recruiting-Veranstaltung mit Einzelinterviews,
die sich durch ihre Effektivität, den Serviceumfang
und ihren Rahmen deutlich von den üblichen
Karrieremessen abgrenzt. Bewerben können
sich Studierende, Absolventen und Doktoranden
aller Fachrichtungen, die sich für einen
Berufseinstieg interessieren sowie Young
Professionals, die einen Arbeitgeberwechsel
beabsichtigen.
Teilnehmende Kandidaten können an nur einem
Tag mehrere vorterminierte Interviewtermine
mit Vertretern der attraktivsten Arbeitgeber
führen und sich darüber hinaus im Rahmen
von Vorträgen und Spontankontakten zusätzlich
über die teilnehmenden Unternehmen informieren.
Folgende Termine werden 2022 angeboten:
- CAREER Venture® information technology summer
2022
in Kooperation mit der Gesellschaft für Informatik
(GI)
Termin: 20.06.2022, Bewerbungsschluss: 22.
Mai 2022 Ort: München, Holiday Inn Unterhaching
- CAREER Venture® business & consulting
fall 2022
Termin: 26.09.2022, Bewerbungsschluss: 29.
August 2022 Ort: Frankfurt, Lindner Congress Hotel
- CAREER Venture® information technology fall
2022
in Kooperation mit der Gesellschaft für Informatik
(GI)
Termin: 31.10.2022, Bewerbungsschluss: 4.
Oktober 2022 Ort: Stuttgart, Vienna House Easy Mo.
- CAREER Venture® women 2022
Termin: 06./07.12.2022, Bewerbungsschluss:
8. November 2022 Ort: Seeheim, Lufthansa Training & Conference
Center
Mehr Informationen und Bewerbung unter www.career-venture.de.

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Online Karrieremesse Women&Work am 21.
Mai 2022
„Dream big! Design your career“: Träume groß
– gestalte deine Karriere. Das ist der Aufruf
der digitalen WOMEN&WORK in diesem Jahr.
Auf der WOMEN&WORK können Besucherinnen:
- über 50 Arbeitgeber kennenlernen.
- an mehr als 100 Vorträgen und Kongressbeiträgen
teilnehmen.
- Vier-Augen-Gespräche mit Arbeitgebern führen
- zukünftige Kolleginnen und Kollegen treffen.
Unter dem Motto „Genial! Digital“ sind am
21. Mai von 10-16 Uhr rund 50 Arbeitgeber
auf der Suche nach weiblichen Nachwuchs-,
sowie Fach- und Führungskräften, u.a. das
Auswärtige Amt, BASF, BAYER, BearingPoint,
Covestro, Dell Technologies, Deutsche Bahn,
Deloitte, ESA – European Space Academy, EY,
Freudenberg, Gothaer Versicherungen, Lidl,
PwC, Samsung, Sanofi, Zeiss und viele spannende
Arbeitgeber mehr.
Mehr als 100 Fachvorträge und Kongressbeiträge
sorgen für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm,
das den Besucherinnen spannende Einblicke
in den Alltag der Unternehmen bietet. Gleichzeitig
können in den Recruiting-Lounges Vier-Augen-Gespräche
geführt und zukünftige Kolleginnen und Kollegen
kennengelernt werden.
Die Kongress-Eröffnung wird auch in diesem
Jahr traditionell wieder mit dem beliebten
„Company-SLAM“ starten: Rund 30 Arbeitgeber
slammen 60 Sekunden und laden die Besucherinnen
zu weiteren Gesprächen ein.
„Außer physischem Händeschütteln und unnötig
Müll zu produzieren ist auf der digitalen
WOMEN&WORK alles möglich, was man von
einem Recruiting-Event erwartet: Vernetzung,
ungestörte Vier-Augen-Gespräche, volle Vortragssäle
und Spaß im Team. Wir sehen bei uns keinen
Bedarf für physische Events mehr,” sagt Dr.
Nina Gillmann, CEO von TWISE und ehemalige
McKinsey-Beraterin.
Seit 2011 gibt es die WOMEN&WORK – pandemiebegingt
verlagerten die Initiatoren Melanie &
Holger Vogel das Format 2021 ins Internet.
Das Online-Format erfreut sich großer Beliebtheit
bei Arbeitgebern und Besucherinnen gleichermaßen.
Zur Durchführung nutzen die Veranstalter
die interaktive Plattform trember, die das
Gesprächsverhalten von der realen in die
virtuelle Welt überträgt und so ein einzigartiges
Messe- und Kongress-Feeling schafft.
Der Besuch der digitalen WOMEN&WORK ist
kostenfrei. Eine Anmeldung ist notwendig:
https://www.womenandwork.eu/anmeldung/
Anmeldeschluss ist der
18. Mai.

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Arbeiten im Startup – pros and cons
von Angela Schütte
Folgende Frage erreichte mich vor kurzem
über LinkedIn: „Angela, what are the pros
and cons of working at a startup?“ Für mich
war das Grund genug, sich mit Frage einmal
zu beschäftigen und ein paar Gedanken in
einem kleinen Artikel zu veröffentlichen.
15 Jahre habe ich ein kleines
Unternehmen,
einen Verlag geleitet.
Okay, es war kein
Startup mehr, aber es war
ein Unternehmen,
dass in dieser Zeit einem
sehr starken Wandel
unterzogen wurde. Wir haben
öfter Hochschulabsolventen
eingestellt. In einem kleinen
agilen Umfeld
kann man extrem viel lernen
und sich selbst
ausprobieren. Startup’s
sind geprägt von
einer Kultur des Entdeckens
und so bietet
der Berufseinstieg beim
Startup die Möglichkeit
unterschiedliche Bereiche
und Herangehensweisen
kennenzulernen und auszuprobieren.
Voraussetzung
sind aber eine wertschätzende
agile Unternehmenskultur
mit flachen Hierarchien.
Auch das ist etwas,
was man in viele Startup
Organisationen finden
kann.
Der Einstieg in ein Startup
erfordert viel
Enthusiasmus und intrinsische
Motivation.
Der richtige Weg muss oft
selbst gesucht
und angeschoben werden.
Gerade als junger
Mensch kann das viel Spaß
machen und einen
selbst erfüllen.
Doch oft ist die Karriere
im Startup nicht
auf lange Zeit ausgelegt.
In unserem Verlag
lag die Verweildauer der
Hochschulabsolventen
bei zwei bis drei Jahren.
Wir konnten dann
trotz stetiger Weiterentwicklung
zu wenig
Neues bieten. Die Karriereentwicklung
reichte
nicht. Hier stoßen kleine
Unternehmen an
Grenzen. So muss man sich
an den Gedanken
gewöhnen, dass man bei
einem Berufseinstieg
im Startup eventuell sich
nach einiger Zeit
auf die Suche nach einer
neuen Herausforderung
im Job macht.
Nach dem Job im Startup bietet es sich an
in einem größeren Unternehmen einzusteigen,
um auch hier Erfahrungen zu sammeln. Hier
Hochschulabsolventen, die unseren Verlag
verlassen haben, sind allesamt in größeren
Unternehmen und Konzernen untergekommen.
Das widerlegt die allgemeingültige Meinung,
dass man nicht mehr in den Konzernen aufsteigen
kann, wenn man im kleinen Unternehmen startet.
In einer Zeit des digitalen Umbaus, der oft
bei größeren Unternehmen schleppend verläuft,
kann sich die Erfahrung aus dem aglien Umfeld
des Startups sehr positiv auswirken. Also
keine Scheu haben, nach dem Studium erst
einmal klein anzufangen.
- Pros: Für einen Berufseinstieg im Startup spricht
die meist lockere Atmosphäre, die Chance
viele Bereiche kennenzulernen und die Möglichkeiten
selbst etwas zu bewegen. Mit der Erfahrung
stehen einem später auch die Türen zu größeren
Unternehmen offen.
- Cons: Man braucht viel Elan und Energie für den
Job und es kann sein, dass die Karrieremöglichkeiten
nach ein paar Jahren versiegen und man sich
neu umschauen muss.

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Karriere in der Wissenschaft - mit dem Master
zur Promotion und dann?
von Angela Schütte
Studierdende sind heutzutage schon früh dazu
aufgerufen die Weichen für ihre Karriere
zu setzen. Mit dem erfolgreichen Abschluss
des Masters stellt sich dann die Frage in
die Wirtschaft zu gehen oder eine wissenschaftliche
Laufbahn einzuschlagen. In dem folgenden
Artikel erhalten Sie Tipps und Denkanstöße
zur Promotion und darüber hinaus.
Mit der Promotion in die Wirtschaft
Die Promotion kann in einigen Bereichen für
eine Karriere in der Wirtschaft relevant
sein. Zum Beispiel ist sie in der angewandten
Forschung oft Voraussetzung. Deshalb promovieren
Absolventen aus den Naturwissenschaften,
aber auch vielen anderen Studiengängen auch
mit dem Ziel einer Karriere in der Wirtschaft
gerne. Planen Sie eine Karriere in der Wirtschaft,
sollte sich dies aber in der Themenauswahl
und in der Art und Weise der Durchführung
wiederspiegeln. Praxisbezug ist gefragt.
Das bezieht sich nicht nur auf das Thema
der Dissertation, sondern auch auf die Tätigkeit
zur Finanzierung und das Netzwerk, dass während
der Promotionsphase gebildet werden sollte.
Kontakte zu zukünftigen Arbeitgebern können
gar nicht früh genug geknüpft und gepflegt
werden. Diese Aspekte sollten bei der Wahl
des Doktorvaters bzw. Fakultät oder ein Promotionsprogramm
berücksichtigt werden.
Promotionsstudiengang, -programm oder traditionelle
Promotion?
In Deutschland hat sich der PhD. noch nicht
durchgesetzt, denn die traditionelle Promotion
„Made in Germany“ genießt innerhalb Deutschlands,
aber auch weltweit ein hohes Ansehen. Abgesehen
davon sind beide Abschlüsse als gleichwertig
zu betrachten und bei einer geplanten internationalen
Karriere dürfte der PhD. sogar von Vorteil
sein, da seine Anerkennung im internationalen
Umfeld gegeben ist. Wie Sie promovieren sollten
Sie jedoch hauptsächlich von Ihrer ganz persönlichen
Arbeitsweise abhängig machen.
Promotionsstudiengang und -programm
Ein Promotionsprogramm
oder –studiengang
bietet klare Strukturen,
einen Zeitrahmen
und damit auch einen gewissen
Zwang sich
mit dem Thema zu beschäftigen.
Netzwerke
können durch die Rahmenveranstaltungen
und
die anderen Promovenden
gut gebildet und
gefestigt werden. Sicherlich
ein nicht zu
unterschätzender Vorteil.
Ein Promotionsprogramm
bzw. universitärer Promotionsstudiengang
dauert in der Regel drei
Jahre. Wobei der
Promotionsstudiengang einen
verpflichtenden
Curriculum beinhaltet.
Neben der Promotionsarbeit,
die natürlich entsprechend
betreut wird,
erfolgt hier eine Vergabe
von Credit Points
für besuchte Veranstaltungen.
Erfolgreich
abgeschlossen ist das Programm
also in der
Kombination von einer vorgegeben
Anzahl an
Credit Points und der erfolgreich
verfassten
Promotionsarbeit.
Promotionsprogramme hingegen haben keinen
so strikten Seminarplan. Es besteht bei einigen
Programmen durchaus die Möglichkeit diese
berufsbegleitend zu absolvieren, da die Präsenzphasen
im Block angeboten werden. Somit kann Berufserfahrung
und Promotion kombiniert werden. Dies erleichtert
auch die Finanzierung. Bei Promotionsprogrammen
ist die Praxis oft mit inbegriffen, da diese
gerne Forschungsprojekte gebunden werden.
Somit ist die Finanzierung erleichtert. Bei
einem Promotionsstudiengang muss selbst für
die Finanzierung gesorgt werden.
Traditionelle Promotion
Trotz dieser Vorteile promovieren
über 90
% in Deutschland nach dem
traditionellen
Modell. Es verlangt vom
Doktoranden eine
gehörige Portion Eigenmotivation,
Durchhaltevermögen
und Selbstständigkeit.
Die Doktoranden der
traditionellen Promotion
gelten als Einzelkämpfer.
Eine Eigenschaft, die einem
durchaus liegen
muss.
In der traditionellen Promotion promoviert
der Doktorand individuell an einer Fakultät
zu einem selbst gewählten Thema. Ziel ist
die Erstellung und Veröffentlichung der Dissertation.
Die Finanzierung erfolgt nicht selten über
eine Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter
der Fakultät. Betreut wird der Doktorand
vom Doktorvater, einem Professor der Fakultät.
Thema und Doktorvater finden
Motivation, Selbstständigkeit und Durchhaltevermögen
wird schon bei der Suche nach dem Doktorvater
auf die Probe gestellt. Zuerst sollte jedoch
ein geeignetes Thema gefunden werden. Dies
kann zwei bis drei Monate Zeit in Anspruch
nehmen. Immerhin muss ein neues relevantes
Forschungsthema generiert werden, welches
einen Doktorvater überzeugt und besonders
auch Sie selbst fasziniert. Auf der Webseite
des Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) – www.forschungsportal.net finden
sich Dissertationsthemen aus dem Bestand
der Deutschen Bibliothek.
Gehen Sie eigenständig auf die Suche nach
einem Doktorvater zu begeben und begeben
Sie sich nicht in die Hände eines Promotionsberaters.
Verlassen Sie sich auf Ihre eigene Motivation
und Einschätzung. Hier ein paar Anhaltspunkte
für die Suche. Der Doktorvater nimmt eine
entscheidende Rolle für das Gelingen der
Arbeit ein. Er ist Experte, Mentor und nicht
selten auch Vorgesetzter. Die Chemie im Miteinander
muss stimmen. Darüber hinaus sollte der Doktorvater
in spe ein Experte auf dem Gebiet des gewählten
Themenfeldes sein. Ein Check der veröffentlichten
Publikationen kann hier Auskunft geben. Die
Betreuungsqualität kann zum Beispiel im Gespräch
mit ehemaligen Doktoranden geprüft werden.
Um mögliche Professoren und Fakultäten zu
finden, kann das Netzwerk der eigenen Hochschule
von Bedeutung sein. Recherche und die Einbindung
von Kontakten ist insgesamt sehr wichtig.
Hilfreich kann auch die Webseite des Hochschulkompass
sein (www.hochschul-kompass.de) sein. Vor
der Bewerbung sollte genau geprüft werden,
welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
Dies wird von Hochschulen und Fakultäten
ganz unterschiedlich gehandhabt. Auch wenn
die Suche aufwendig ist, lohnt sich die Recherche,
um die Voraussetzungen und die Betreuung
zu finden, die die eigene Forschungsarbeit
beflügeln und nicht behindern.
Natürlich wählen Sie auch beim Promotionsstudiengang
bzw. –programm das Thema selbst. Bei der
Wahl der Universität bzw. der Graduiertenschule
muss berücksichtigt werden, dass sich das
Thema in die Forschungslandschaft des Instituts
einfügt. Wichtig ist auch, dass die zur Verfügung
stehenden Betreuer fachlich weiter helfen
können. Somit sollten ähnlich wie bei der
Suche nach dem Doktorvater Veröffentlichungen
recherchiert und die fundierte Betreuung
hinterfragt werden.
Erfolgreich bewerben bei Promotionsprogramm
und Doktorvater
„Wie ich in den Wald hinein
schreie, so hallt
es wieder heraus.“ - Knigge
ist gefragt bei
der Ansprache und Bewerbung.
Wichtig ist
eine individuell gestaltete
Anfrage. Standardisierte
E-Mails haben wenig Chance.
Ein großes Augenmerk
sollte auf das Anschreiben
gelegt werden.
Hier steht die Motivation
und Faszination
für das eigene Thema im
Vordergrund und natürlich
sollte das eigene Fachwissen
fundiert dargestellt
werden. Ein Anschreiben
für einen Hochschullehrer
oder ein Promotionsprogramm
und -studiengang
darf, im Gegensatz zu einem
Anschreiben an
ein Unternehmen, gerne
bis zu zwei Seiten
umfassen. Somit bietet
sich genügend Raum
Motivation, Thema und Kompetenz
zu beleuchten.
Ein Lebenslauf als weiterer Bestandteil der
Bewerbung ist immer tabellarisch und umfasst
um die zwei Seiten. Schwerpunkt bildet natürlich
der akademische Hintergrund. Relevante Projekte
oder Seminare aus dem Studium können erwähnt
werden. Ein Bild ist nicht verpflichtend,
wird aber in Deutschland immer noch gerne
gesehen. In die Anlagen gehören die Hochschulzeugnisse
und wenn vorhanden, macht sich ein Referenzschreiben
eines früheren Professors immer gut.
Bei Initiativanfragen sollten die Bewerbungsunterlagen
nicht einfach verschickt werden. Einer vorgeschalteten
telefonischen Anfrage ist immer Vorzug zu
geben. Gehen Sie so individuell wie möglich
vor und bereiten Sie jedes Gespräch durch
eine gute Recherche zur Fakultät und dem
Professor vor. Nur mit fundierten Informationen
und einer guten Darstellung Ihres Themas
und Ihrer Person können Sie Interesse wecken
und überzeugen.
Finanzierung der Promotion
Bei der traditionellen Promotion und bei
einigen Promotionsstudiengängen sind Sie
in der Regel selbst für die Finanzierung
verantwortlich. Eine gute Möglichkeit bietet
sich in einer Stelle als wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Fakultät. Leider sind
diese Stellen häufig zeitlich befristet.
Es ist also sicherzustellen, dass die Promotion
in diesem Zeitraum abgeschlossen werden kann
oder Alternativen zu Verfügung stehen. Informationen
zur Bezahlung (TV-L) kann über http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/
abgefragt werden.
Nicht immer werden Vollzeitstellen
angeboten
und somit ist eine weitere
Geldquelle zu
finden. Hier könnten Stipendien
weiterhelfen,
wie zum Beispiel die Studienstiftung
des
Deutschen Volkes. Dieses
unterstützt Doktoranden
über drei Jahre mit etwa
1.000 Euro im Monat.
Deutschland verfügt über
eine vielfältige
Stiftungslandschaft. Jedoch
knüpfen die Stiftungen
eine Vergabe an Kriterien
wie gewisse Altersgrenzen
oder bei kirchlichen Stiftungen
die Religionszugehörigkeit.
Auch ist die finanzielle
Unterstützung immer
zeitlich begrenzt.
Einfacher gestaltet sich
die Finanzierung
bei strukturierten Promotionsprogrammen
an
Graduiertenschulen oder
einigen Promotionsstudiengängen.
Hier bewirbt man sich dann
nicht nur für
das Programm, sondern zeitgleich
für die
finanzielle Förderung.
Bei einer Zusage ist
die Finanzierung gesichert.
Man wird entweder über ein Stipendium gefördert
oder kann eine Stelle als wissenschaftlicher
Mitarbeiter antreten. Diese Förderung ist
jedoch an die Regelzeit des Programms von
meist drei Jahren gebunden. Absolventen aus
dem Ausland, die in Deutschland promovieren
wollen und eine finanzielle Unterstützung
benötigen, wenden sich für eine Förderung
am besten an den DAAD.
Promotion geschafft – Wie geht es jetzt weiter?
Wer sich nach seiner Promotion in die Wirtschaft
orientiert, greift am besten auf sein in
der Zeit der Promotion gut gefülltes und
gepflegtes Netzwerk und natürlich die vielen
Stellenbörsen, Jobmessen etc. zurück. Auch
bei guter Arbeitsmarktlage sollte die Jobsuche
bis zu einem halbem Jahr vorher in Angriff
genommen werden. Gerade in natur- und ingenieurwissenschaftlichen
Bereichen sollte ein nahtloser Übergang angestrebt
werden. Wissen veraltet in unserer heutigen
Gesellschaft schnell. Wenn die Jobsuche nach
der Promotion länger hinzieht, ist es wichtig
das Fachwissen aktuell zu halten.
Karriere in der Wissenschaft
Der klassische Karriereweg
nach der Promotion
führt in die Wissenschaft
und mündet in eine
Professur. Eine Karriere
in der Forschung
mag steinig sein, bedeutet
aber auch eine
spannende Karriere, die
durch die Freiheit
der Forschung immer wieder
neue Aspekte bereithält.
Wer eine Karriere in der
Forschung anstrebt,
muss Durchhaltevermögen
haben, darf nicht
vor Niederlagen zurückschrecken
und sollte
beständig seinen Weg verfolgen.
Eine unverwüstliche
Begeisterung für das eigene
Fachgebiet sind
unbedingt erforderlich.
Das Ziel, die Professur,
will hart erarbeitet sein.
Meist erst mit
über 40 Jahren ist die
Habilitation erreicht
und eine Professur möglich.
Der Weg dorthin ist steinig.
Postdoc Stellen
sind meist zeitlich befristet.
Somit ist
eine Karriere- und Lebensplanung
kaum möglich.
Besonders Frauen haben
darunter zu leiden.
Deshalb werden nur wenige
Wissenschaftlerinnen
auch Mütter. Zu alledem
gestaltet sich die
Stellensuche problematisch,
da es besonders
in Deutschland wenige attraktive
Stellen
unter der Professur gibt.
Die Habilitation gilt immer
noch als der
übliche Weg zur Professur.
Eine Habilitationsschrift
oder vergleichbare Leistungen,
die sich in
Veröffentlichungen manifestieren,
können
je nach Habilitationsordnung
und Fachbereich
zum erfolgreichen Abschluss
führen. Wer es
geschafft hat, darf an
deutschen Hochschulen
selbstständig lehren und
forschen.
Ein weiterer Weg führt
über die Juniorprofessur.
Hier erfolgt eine Anstellung
zunächst auf
drei Jahre und mündet in
eine Zwischenevaluation.
Wird diese erfolgreich
absolviert, wird das
Arbeitsverhältnis um drei
Jahre verlängert.
Danach wird eine weitere
Evaluation durchgeführt.
Es besteht dann die Möglichkeit
einer Dauerprofessur
(Tenure Track), wenn alle
Voraussetzungen
erfüllt sind.
Das Emmy Noether-Programm ist ein alternativer
Weg, der in die wissenschaftliche Selbstständigkeit
führen kann. In einer fünfjährigen Förderung
erwirbt man nach der erfolgreichen Promotion
die Befähigung zum Hochschullehrer (Infos
unter www.dfg.de, Stichworte Forschungsförderung
und Emmy Noether-Programm.
Der letzte Schritt – Die Berufung
Fachwissen allein genügt nicht, um eine der
begehrten Stellen zu bekommen. Beziehungen
und das schon mehrfach erwähnte Netzwerk
spielen eine große Rolle. In den Jahren als
Nachwuchswissenschaftler kann ein Mentor,
aber auch der gelungene Auftritt auf der
wissenschaftlichen Bühne bei Tagungen und
Kongressen wichtige Bausteine sein. Um voranzukommen
bedarf es, wie schon angemerkt, Ausdauer,
Geduld, aber auch Mut und feste Überzeugung
in dem eigenen Weg.
Links und Informationen auf einen Blick:
- ür einen Berufseinstieg im Startup spricht
die meist lockere Atmosphäre, die Weiterführende
Links, allgemeine Informationen, Gesetzestexte:
www.bmbf.de
- Dissertationsthemen und Informationen rund
um die Promotion: www.forschungsportal.net.
- Informationen zu Promotionsprogrammen etc.:
www.hochschul-kompass.de
- Wiki-Portal für Promotion, Habilitation etc.,
Infos und Möglichkeiten zum Austausch: www.hochschulkarriere.de
- Forschungsförderung in der Promotion und
danach: www.dfg.de, www.daad.de
- Tarifgehälter im öffentlichen Dienst: http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/
- Webportal von Die Zeit: www.academics.de

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Warum es uns so schwerfällt, Neues zu wagen
von Patrizia Patz
„Wenn Sie morgen 10 Millionen im Lotto gewinnen,
würden Sie Ihren jetzigen Job behalten?“
Wenn Sie darauf mit JA antworten, haben Sie
wohl einen Beruf, den Sie lieben, der vielleicht
sogar Ihrer Berufung entspricht. Haben Sie
mit NEIN geantwortet, dann machen Sie Ihren
Job eher aus Gründen der finanziellen Sicherheit
als aus Passion.
IVielleicht gehören Sie
auch zu den Menschen,
die mit ihrer beruflichen
Situation unzufrieden
sind und kostbare Lebenszeit
nicht mehr mit
einem Beruf vergeuden wollen,
der sie nicht
erfüllt. Sie suchen schon
lange nach Ihrem
Traumjob? Aber irgendwie
stecken Sie fest.
Sie haben Bücher gewälzt,
Persönlichkeits-Tests
durchgeackert oder in ein
Coaching investiert,
um herauszufinden, worin
Ihre Berufung besteht.
Vielleicht wisse Sie dadurch
sogar, was Ihre
Talente sind und was Sie
gerne tun würden.
Und trotzdem machen Sie
immer noch den gleichen
Job, tagein tagaus, vielleicht
sogar in derselben
Firma? Warum will es uns
trotz der Unzufriedenheit
nicht gelingen, etwas zu
verändern?
Hindernis Nr. 1: Mangelnde Klarheit
Schon die eigene Berufung
zu finden, ist
schwer. Unsere Kultur ist
nur wenig darauf
eingestellt, das Potenzial
des Einzelnen
zu fördern. Die Generation
unserer Eltern
hat noch die zu ihrer Zeit
gültigen Regeln
zum Thema Arbeit internalisiert
und gibt
sie an uns weiter. Ein
sicherer Arbeitsplatz
und ein regelmäßiges Gehalt
stehen in vielen
Köpfen immer noch weit
vor Selbstverwirklichung
und Sinn erfülltem Tun.
Unser Schulsystem
presst uns in ein Programm,
in dem jeder
alles gleich gut können
muss, um zu bestehen.
Einzeltalente außerhalb
des „Lehrplans“ verkümmern,
weil sie für unwichtig
angesehen werden.
Nach diesem langjährigen
„Gleichmachungsprozess“
soll der junge Mensch sich
dann für einen
Beruf entscheiden. Auch
hierbei bekommt er
nur wenig Hilfe. „Mach
doch eine Banklehre.
Da hast du was Vernünftiges.“
Solche oder
ähnliche Ratschläge aus
dem Umfeld machen
das Dilemma deutlich: es
wird eher nach Erfolg
versprechenden Karrieren
im Außen gesucht,
anstatt herauszufinden
wofür der Berufssuchende
brennt. So beginnt die
langjährige Odyssee
durch die Arbeitswelt,
im scheinbar sicheren
Hafen der Mittelmäßigkeit,
die im schlimmsten
Falle damit endet, dass
wir sehnsüchtig auf
die Rente warten.
Hindernis Nr. 2: Unsere unbewussten Hürden
im Kopf
Aber selbst, wenn wir wissen,
was unser Traumjob
ist, tauchen die nächsten
Hürden auf, die
uns davon abhalten, ins
Tun zu kommen. Das
Problem: wir glauben, diese
Hürden sind die
Umstände, in denen wir
leben – die Kinder,
das liebe Geld, die Regierung,
der Arbeitsmarkt.
Was uns nicht bewusst ist:
wir stehen uns
selbst im Weg! Nicht die
Umstände sind dafür
verantwortlich, dass wir
unser Ding nicht
machen, sondern die Hürden
in unserem Kopf.
Wir ticken im Überlebensmodus: In unserer
modernen Kultur werden wir von Kindheit an
auf Sicherheit konditioniert. Es wird uns
beigebracht, dass die sicherste Art zu überleben
in einer festen Anstellung mit Kranken-,
Renten- und Arbeitslosenversicherung besteht.
Wir opfern alles dafür, um uns sicher zu
fühlen. Und je mehr wir uns an Sicherheit
und Komfort gewöhnt haben, desto schwerer
fällt es uns, unsere Komfortzone zu erweitern.
Jede kleinste Veränderung wird dann als lebensbedrohlich
angesehen und muss unbedingt vermieden werden.
Das eigene Ding zu machen, rückt in unerreichbare
Ferne.
Wir glauben unseren eigenen Geschichten
Wir Menschen sind nicht mit der Welt direkt
in Beziehung, sondern über die Art und Weise,
wie wir über die Welt denken. Unsere Geschichten
über die Welt formen unsere Realität und
beeinflussen unsere Wahrnehmung. Und sie
bestimmen auch das Ausmaß der Möglichkeiten,
die uns zur Verfügung stehen.
- »Ich würde ja gerne XY machen, aber damit
verdient man kein Geld.«
- »Da müsste ich ja erstmal ein Studium machen.
Sonst nimmt mich doch
keiner ernst.«
- »Da gibt es schon so viele, die das machen.
Da habe ich doch keine Chance, reinzukommen.«
Wir halten diese Geschichten unbewusst für
wahr und gehen nicht weiter, da es laut der
Geschichte unmöglich ist!
Wir haben Angst vor der Angst
Angst ist in unserer Kultur
ein verschmähtes
Gefühl. Wir sollen keine
Angst fühlen (Feigheit)
und wir wollen keine Angst
fühlen (Unsicherheit).
Das ist zumindest unsere
erlernte Geschichte
über Angst. Diese Prägung
führt dazu, dass
wir unsere Angst ins Unbewusste
verdrängen,
um sie nicht zu fühlen,
und möglichst alles
vermeiden, was uns Angst
macht. So werden
wir zu Kontrollfreaks und
Komfortzonenbewohnern.
Wenn wir neue Wege gehen
wollen, um unser
Ding zu machen, ist Angst
allerdings unvermeidlich!
Solange wir keine Angst
fühlen wollen, müssen
wir darauf verzichten,
Neues zu wagen.
Wege aus dem Dilemma
Wir stecken also in einem
Dilemma fest. Auf
der einen Seite der Wunsch
nach Veränderung
und auf der anderen Seite
die Hürden im Kopf,
die uns daran hindern.
Wie können wir dem
entkommen, um endlich unser
Ding zu machen?
1. Schmerz der Unzufriedenheit als Treibstoff
nutzen. Wir können unterschiedlich mit Schmerz umgehen.
Wir können jammern und uns als Opfer sehen
oder die Botschaft im Schmerz ernst nehmen
und dafür nutzen, unsere Grenzen zu erweitern.
2. Sich bewusst machen: Sicherheit eine Illusion
– und schrittweises Vorgehen. Sein Ding zu machen, heißt nicht, sofort
auf volles Risiko zu gehen. Wir können schrittweise
vorgehen und so die Erfahrung machen, dass
wir nicht sofort sterben, wenn wir Neues
wagen. 3. Sich mit der eigenen Angst anfreunden.
Angst ist unsere Verbündete, wenn es darum
geht, Neuland zu entdecken. Angst lässt uns
wach, vorsichtig und kreativ sein. Wenn Angst
für uns okay ist, können wir erste Schritte
in unbekanntes Gebiet machen.
Patrizia Patz
Ich mach mein Ding - Wie
du Beruf und Berufung
vereinst
1. Auflage BusinessVillage
2021
ISBN-Buch 978-3-86980-599-3
19,95 Euro
ISBN-PDF 978-3-86980-600-6
15,95 Euro
ISBN-EPUP 978-3-86980-601-13
15,95 Euro
Mehr Infos: https://www.businessvillage.de/ich-mach-mein-ding-/eb-1120.html

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